JPD in neuer FEELINGS EP über Mental Health und Geschlechterstereotypen
Songwriter, Ladenbesitzer, Kreativkopf – das ist JPD. Genrebezeichnungen, auf die er damals beim Majorlabel schon keinen Bock hatte, hat er gestrichen und macht seither einfach was sich richtig anfühlt – auch, wenn „richtig“ seit einer Weile viel zu oft eher scheiße bedeutet. Mit Haltung und ohne Angst davor, sich und seine FEELINGS dabei nackt zu machen.
Nur logisch, dass es nach seinem 2019 independent erschienenen Album AUF DEN GROSSEN KNALL jetzt wieder ein musikalisches Lebenszeichen vom 30 jährigen Wahlleipziger gibt, in dem er genau das aufgreift, was ihn und viele andere in diesen weirden letzen zwei Jahren beschäftigt hat.
FEELINGS heißt die kommende, fünf Songs umfassende EP, die zwischen Depression, Therapie und Liegenbleiben entstanden ist und wird Anfang 2022 erscheinen. Es geht ums Weinen, um das Aufbrechen stereotyper Männlichkeitsbilder und darum, zu viel Allein zu sein. Zwei Jahre, die nicht spurlos vorbeigezogen sind, gegossen in eine musikalische Hassliebe zu den eigenen Gefühlen. „Jedes Feeling ist okay, du darfst dagegen nicht in Widerstand gehen“ – auch wenn genau das oft schwer fällt.
JPD meldet sich erwachsener und reifer zurück denn je – zwischen gewohnt eingängigen Toplines erzählt er reflektiert und sehr persönlich vom Umgang mit psychischen Struggles, die längst kein Tabu mehr sein sollten. Getragen vom vermutlich experimentellsten und dreckigsten JPD-Sound ever, wurde die FEELINGS EP gemeinsam mit Bruce T. komplett im LADEN produziert und aufgenommen. Das JPD-Headquarter, das er die letzten zwei Jahre renoviert und ausgebaut hat, ist Kreativraum für Konzerte, Projekte, Begegnung und Umsetzung von Schnapsideen – umso mehr, sobald all das wieder unbeschwert möglich ist.
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